Sicherlich geht man an das Thema »Spiritualität« im westfälischen Münster anders heran als in Rom. Umso interessanter ist die internationale Kooperation, die am 20. Februar die »Philosophisch – Theologische Hochschule (PTH)« Münster mit der »Universität Antonianum (PUA)« in Rom schließen konnte.
Der Vertrag sieht einen gemeinsamen Arbeitsplan vor allem im Bereich der Theologie der Spiritualität vor, führen doch beide Institutionen je ein Institut für Spiritualität.
Die Philosophisch-Theologische Hochschule zu Münster wird von den Kapuzinern der Rheinisch-Westfälischen Ordensprovinz geführt; mitgetragen wird sie auch von vielen weiteren MitarbeiterInnen. Ich selbst hatte dort 1979 meinen Hochschulabschluss erlangt und bin seit einigen Jahren »meiner« PTH auch als Gastprofessor verbunden.
Zweijährige Verhandlungen hatten zum Abschluss dieses Zusammenarbeitsvertrags geführt. Von Seiten der PTH Münster wurden sie geleitet vom Rektor Prof. Dr. Thomas Dienberg OFMCap und vom Direktor des Instituts für Spiritualität Prof. Dr. Michael Plattig OCarm, von Seiten der PUA vom Rektor Prof. Dr. Johannes B. Freyer OFM und vom Präsident des Franziskanischen Instituts für Spiritualität Prof. Dr. Paolo Martinelli OFMCap.
Zum Verständnis für Nicht-Insider: Zwei auf dem Gebiet der Spiritualität bedeutsame Institute haben damit eine Kooperation begonnen – und beide werden von den Kapuzinern verantwortet.
Entscheidend für das Zustandekommen des Kooperationsvertrags waren die Treffen vom Februar 2006 an der PUA Rom und vom September 2006 an der PTH Münster. Die letzte Sitzung führte zur definitiven Bereinigung des Textes des Kooperationsvertrags.
Wie wichtig solche internationalen Kooperationen inzwischen sind, berichtet Br. Thomas in einem Podcast des Kapuzinerordens.
Lieber Thomas, liebe Kollegen an der PTH: Herzlichen Glückwunsch zu diesem wichtigen Schritt! Möge die begonnene Zusammenarbeit, die zum geregelten semestergebundenen Austausch von Dozenten und Studenten führen wird, eine Stärkung für unsere PTH werden!